Rückblick 2023

Ein intensives Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Viel habe ich erlebt. Und in einen Teil davon möchte ich dir heute einen kleinen Einblick geben.

Mein Beratungsjahr
Ein spannendes Jahr in meiner Beratungspraxis liegt hinter mir. Ich durfte Frauen und Männer in Krisenzeiten begleiten. Erkenntnisse aus Persönlichkeitstesten vertiefen. Mit Paaren auf ihre unterschiedliche Persönlichkeit, auf ihre Stärken und Lernfelder blicken. Frauen in Leitung begleiten. In beruflichen Fragen unterstützen. Emotionale Stürme mitaushalten. Menschen im Umgang mit ihrer Hochsensibilität ermutigen. 

So viele kostbare Gespräche, heilige Momente. Schweigen und Reden. Lachen und Tränen. Innehalten und Weitergehen. Ich fühle mich beschenkt. Von jedem einzelnen Menschen, der sich mir anvertraut hat.  

Nun ruht die Beratungspraxis. Ab Ende Januar habe ich wieder freie Termine.

Mein Schreibjahr
In diesem Jahr habe ich viele Exemplare meines Buches verkauft. Vor allem an den Vorträgen. Aber geschrieben habe ich wenig. Zu wenig. Fürs Schreiben brauche ich Raum. Raum um einzutauchen. In der Tiefe zu schwimmen. Ganz bei mir zu sein. In den Weiten meiner inneren Welt. Das kam in diesem Jahr zu kurz.

Und doch habe ich nie ganz aufgehört. Auch dank dem Austausch mit Karin und unseren gegenseitigen Schreibaufgaben. Wie gut es doch ist, Verbündete zu haben, das hilft enorm, in einer Sache dranzubleiben.
In den letzten Wochen ist das Schreiben wieder mehr geworden. Weil ich merke, wie gut es mir tut. Und wie es mir hilft, immer wieder zu mir selber zu finden. Momentan ist es ein zweckfreies Schreiben. Es müssen keine brauchbaren Texte entstehen. Keine Blogartikel. Einfach nur eintauchen, losschreiben und schauen, was wird.

Aktuell inspiriert mich auf diesem Weg ein sehr kostbares Buch: Beten mit dem Bleistift von Lisa Oesterheld So ist Schreiben für mich oft auch ein Zwiegespräch mit Gott.

Mein Vortragsjahr
Ich geniesse es, ab und zu meinen Büroalltag zu unterbrechen und auf Reise zu gehen. An Events zu sprechen. In andere Welten zu tauchen. Menschen kennen zu lernen. Insbesondere Frauen. Sie zu ermutigen. Doch interessant: Wenn ich nach Hause gehe, bin immer ich die Beschenkte.

Das gefragteste Referat im vergangenen Jahr war «Unterwegs zwischen Himmel und Erde». Ein Streifzug durch verschiedene Themen mitten aus dem Leben: Von der Not der Welt, die sich auch mal in unserem Herzen niederlässt, über die Suche nach Gänseblümchen bis hin zum Thema Verletzlichkeit. Ich liebte es, das Referat mit Texten aus meinem Buch aufzulockern. Und mit den Frauen nach dem himmlischen Schimmer im Alltag zu suchen.

Ein besonderes Highlight war aber auch die Tankstelle für die Seele zum Thema «leben statt überleben». Das Wochenende für Frauen ist immer etwas ganz Besonderes. Und die Zusammenarbeit mit Eva macht einfach Spass. 

Übrigens: Jetzt kannst du dich anmelden, wenn du im März 2024 dabei sein möchtest!

Mein Leitungsjahr
Als Geschäfts- und Ausbildungsleiterin bei bcb-schweiz blicke ich auf ein vielseitiges Jahr zurück. Viel durfte entstehen, nicht nur in Projekten, sondern besonders auch bei unseren Auszubildenden. Ich fühle mich privilegiert, dazu beitragen zu dürfen, dass Menschen ausgerüstet werden für die Begleitung und Beratung von anderen Menschen. So werden Impulse für gelingendes Leben multipliziert.

So viele Absprachen mit Mitarbeiterinnen, verfasste Texte, Aufnahmegespräche, Ausbildungsberatungen, Buchhaltungsstunden, Kursplanungen, die Beantwortung von hunderten von Mails u.v.m. fanden Platz in diesem Jahr. So einiges fand auch nicht Platz, für das ich gerne Platz gehabt hätte. Ich bin an Grenzen gestossen. Habe um ein verträgliches Mass gerungen. Ansprüche zurückgeschraubt. Dann wieder bin ich vorwärts geprescht, voller Tatendrang und Ideen. Leitung bedeutet auch Verantwortung. Hinausstehen. Nicht immer fällt mir dies leicht. Manchmal lasten Druck und Arbeitslast schwer. Und doch liebe ich es mitzuprägen, zu gestalten, zu entwickeln. Und einfach dazusitzen und zu staunen, wie Gott an Menschen wirkt. Ich freue mich über alles, was geworden ist.

Mein Familienjahr
Wir haben immer wieder viel Spass zusammen. Nicht nur, klar. Aber doch auch oft. Ich feiere meine Familie. Ihr seid einfach dei Besten! Und bin unglaublich dankbar für das, was ich habe. Was wir haben. 

Etwas hat sich verändert in diesem Jahr. Ein Meilenstein in unserer Elternkarriere: In unserem Haushalt gibt es keine Schulkinder mehr. Alle sind berufstätig. Jeder geht am Morgen früh aus dem Haus und kehrt erst am Abend wieder zurück (und hat am liebsten ein gutes Essen auf dem Tisch). Erstmals verbrachte ich mit meinem Mann Ferien, während unsere Jugendlichen zu Hause waren und arbeiten gingen. Die Wochenenden sind oft spontan, bunt, verplant, mein Mann und ich immer häufiger zu zweit unterwegs. Es ist anders. Auch gut. Ungewohnt. Irgendwie ein Meilenstein.

Mein Sula-Jahr
Ich habe verschiedene Namen. Offiziell heisse ich Ursula. Ich würde sagen, das ist mein Businessname. Klar. Kraftvoll. Ursula bedeutet kleine Bärin. Das passt wohl schon irgendwie. Alle anderen Namensformen finde ich in diesem Umfeld komisch. Ursi nennen mich meine Familie und meine Freunde und von jedem anderen kann ich es nicht leiden. Ursle nennen mich ein paar wenige Freaks mit denen ich Pferde stehlen könnte. Sula ist mein Künstlername, abgeleitet von (Ur)sula. Aber nicht nur. Der Name ist mehr für mich geworden. Sula, das bin ich. Mit meinem ganzen Sein. In aller Tiefe. Mit allen Facetten. So wie ich bin. Losgelöst von den verschiedenen Rollen.

Sula klingt so friedvoll. Ich muss nicht ständig kämpfen, mich nicht beweisen. Ich habe Frieden mit Gott. Aber auch mit mir. Ich bin ein Sehnsuchtswesen. Ich sehne mich nach Tiefe. Nach Licht. Nach Gerechtigkeit. Nach mehr. In diesem Jahr habe ich wieder ein Stück mehr gelernt, dass ich einfach sein darf. Mich. Sula. Und mir wurde neu bewusst, wie wichtig mir Beziehungen sind. Austausch mit Frauen, Männern, Leiterinnen. Ich brauche Tiefe wie die Luft zum Atmen. In verschiedenster Form. Und Zeiten zum Abtauchen. Und so darf ich immer mehr Sula sein. Und diese Seite auch zeigen.

Wie heisst du? Welche Seiten zeigst du, welche nicht? Welchen Bezug hast du zu deinem Namen?

 


 

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