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Warum mein 2020 auch ein gutes Jahr war

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Dieser Spruch taucht heute im einen oder andern Status auf: «Ich werde dieses Jahr an Silvester definitiv wach bleiben. Nicht um das neue Jahr zu begrüssen. Sondern um sicher zu sein, dass das alte Jahr sich wirklich verpisst.» Nein, so sehe ich das nicht. Ich möchte das alte Jahr nicht verachtend loswerden. Sondern ich möchte es dankbar würdigen und loslassen. Bestand denn dieses Jahr nur aus Corona? Nur aus Widerwärtigkeiten? War es wirklich ein Jahr zum Vergessen, wie so viele sagen und schreiben? Nein! Es geht mir nicht darum, die schwierigen Seiten des vergangenen Jahres einfach auszublenden. Doch interessanterweise ist es immer einfacher, sich an das Negative zu erinnern als an das Gute. Natürlich könnte auch ich jetzt aufzählen, was schwierig war im 2020. Da gäbe es eine ganze Menge – coronabedingt und auch ganz anderes, was mich gefordert und an meine Grenzen gebracht hat. Doch heute entscheide ich mich bewusst, mich auf das Gute zu besinnen. 10 Gründe, warum 2020 ein gutes Jah

Selbstoptimierungswahnsinn

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Bei mir hat der Tag 24 Stunden. Keine mehr und keine weniger. Irgendwie zu wenig, wenn ich mir die Liste anschaue, was da so alles reinpassen sollte. Es tönt alles ganz vernünftig und hilfreich. Und jeder einzelne Punkt sollte ich unbedingt verbessern: Mindestens wöchentliche Qualitätszeiten mit jedem Kind einzeln - ganz elementar für die Beziehung. Zeit für meinen Ehemann. Und die Woche besprechen zählt nicht. Freundschaften – von nix kommt nix. Ohne Investition in Freundschaften stehst du schnell alleine da. Sportliche Betätigung ist wichtig für die Gesundheit. Frische Luft auch. Am besten jeden Tag eine halbe Stunde mit Puls über was schon wieder? Beste Depressionsprophylaxe. Ach ja, die Übungen für die Physiotherapie, tja, die müssen jeden Tag sein. Morgens und abends. Sonst brauchst du gar nicht erst zum nächsten Termin zu gehen. Bauchmuskelübungen. No comment. Möglichst viel frisch kochen. Frisch und gesund. Auf versteckten Zucker achten. So viel Grünfutter, dass sonst nichts me

Verrücktes Leben mit Teenagern

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Das Leben ist bunter. Lauter. Schriller. Voller Überraschungen. Unberechenbar. Denn wir haben Teenager. Zwei ganz tolle Exemplare und ich liebe sie, wie nur eine Mutter sie lieben kann. Ich bin unglaublich dankbar, sie zu haben. Es ist nicht selbstverständlich. Sie sind mal ruhig und zurückgezogen, mal wild und voller Tatendrang. Mal gesprächig, mal schweigsam. Mal unglaublich lustig, mal wieder mürrisch. Sie stecken voller Fähigkeiten und Begabungen, selbst wenn sie diese vielleicht noch gar nicht entdeckt haben. Und sie haben ständig Hunger. Ach ja, eine kleine «Nebensache» ist noch: Sie hören ständig Musik! Am liebsten im Wohnzimmer, da ist der beste Bassverstärker. Sie kennen gefühlte Millionen von Liedern und Künstlern und verdrehen jedes Mal die Augen, wenn ich weder Lied noch Künstler erkenne. Augen verdrehen, oh ja, das ist total in. Irgendwann drehen die Augen wohl nur noch im Kreis… Abends ist ganz schön was los. Besonders jetzt in den Schulferien. Wo bleibt mein Feierabend?

Perspektivwechsel in einer irren Zeit

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Irgendwie eine irre Zeit. Wie die ganze Welt innert wenigen Wochen Kopf stehen kann, krass, oder? Meine letzten Wochen waren auch ziemlich irre. Der Lockdown hat mir einen unglaublichen Mehraufwand im Job gebracht. Ein verantwortungsvoller Job mit der Beaufsichtigung von zu Hause lernenden Teenagern zu kombinieren, das ist kein einfaches Unterfangen. Wenigstens ist Home Office nichts Neues für mich. Doch ich bin es mir gewohnt, in ruhiger Umgebung konzentriert zu arbeiten. Ok, Teenager hören ständig Musik. Das wäre mal die Ruhe gewesen. Bei Hausaufgaben am PC ist es ja auch sehr verlockend, irgendwas Spannenderes in den Tiefen des Internets zu finden als französische Grammatik. Also braucht es ein gewisses Mass an Kontrolle meinerseits. Dazwischen will mal wieder einer mein Handy, um der Lehrerin ein Foto eines gelösten Auftrags zu schicken. Das war’s dann auch mit meiner Konzentration. Mathematik-Themen einführen, das war nun den Eltern überlassen. Warenrechnen, das ging ja noch. Die