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Irgendwie seltsam: Über Rollenverständnisse und arbeitende Mütter

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Schon seit einiger Zeit schwirrt dieser Blogpost in meinem Kopf rum. Gedanklich habe ich ihn schon zig mal geschrieben. Nun verwandeln sich die Gedanken auch in geschriebene Worte… Irgendwie finde ich es seltsam, wenn mein Mann vor Weihnachten gefragt wird: «Wie lange arbeitest du noch? Hast du schon bald Ferien?» Mich fragt keiner. Irgendwie finde ich es seltsam, wenn am Ende der Ferien mein Mann gefragt wird, ob er am Montag wieder zu arbeiten beginnt. Mich fragt keiner. Irgendwie seltsam, wie oft beim Smalltalk mit Bekannten und Freunden die Arbeit zur Sprache kommt. Und unweigerlich die Frage an meinen Mann: «Hast du es streng bei der Arbeit? Gibt es viel zu tun?» Mich fragt keiner. Irgendwie seltsam, wenn mein Mann gefragt wird: «Was steht morgen an?» Mich fragt keiner. Es ist wohl klar: Waschen, putzen, kochen und zu den Kindern schauen… Was denn sonst? Irgendwie seltsam, dass die Schule automatisch davon ausgeht, dass Mütter jederzeit für Fahrdienste und Klassenunternehmunge

Ich bin irgendwie bescheiden geworden...

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Sonst habe ich immer zum Jahresbeginn darüber nachgedacht, was mir im neuen Jahr wichtig ist. Habe Ziele gesteckt. Prioritäten überdacht. Werte definiert. Ich fand das jeweils hilfreich innezuhalten und über das Woher und Wohin nachzudenken. Festgehalten wurde das Ganze in meinem Tagebuch. Das füllte schnell mal ein paar Seiten. Dieses Jahr sieht mein Eintrag anders aus. Irgendwie bescheiden. Ich habe mich auf drei wesentliche Punkte beschränkt: An Gott festhalten. Beziehungen pflegen. Barmherzig sein. Mit andern und mit mir. Das ist alles und enthält doch schon eine ganze Menge. Diese besondere Zeit wirft mich zurück aufs Wesentliche. Und vielleicht ist das gar nicht so schlecht. Am Limit stellt sich schnell heraus, was zählt und was nur Schall und Rauch ist. Wenn Planung unmöglich ist, sind umso mehr Gottvertrauen, Rückhalt und ein Zuhause gefragt. Wenn Meinungen auseinander driften, entscheidet Barmherzigkeit darüber, ob es ein Miteinander gibt. Und scheitere ich an meinen eigenen A