Die Banalität einer Bratpfanne

Heute ist mal wieder ein banales Thema dran auf meinem Blog. Der Alltag ist schon ernst genug. Da tut es gut, die lustigen Momente zu zelebrieren. Ich habe eine neue Bratpfanne. Eh ja, in der alten blieb vom Spiegelei bis zum Rahmschnitzeli alles kleben. Wie es eben unweigerlich kommt bei den Bratpfannen. Die sind einfach durch nach einem Jahr. Halt, ich muss mich korrigieren: Die letzte hat es bestimmt länger geschafft. Sie war aus dem Aldi und hält Rekord. Ich habe alles ausprobiert. Egal ob eine teure Pfanne oder eine billige, kaputt gehen alle. Auch wenn die Marktschreier an der OHA anderes behaupten, in der Pfanne mit scharfen Messern schneiden und so ziemlich alles damit tun, was man nicht sollte (wetten, die nehmen auch jeden Tag eine neue…) Deshalb halte ich mich nun an die billigen Pfannen. Die sind auch nicht schlechter.

Nun war es also wieder so weit. Eine neue Bratpfanne musste her. Da Einkaufstouren in der nächsten Stadt nicht zu meinen bevorzugten Aktivitäten gehören und deshalb auch in meinen Wochenplänen keinen Platz mehr finden, habe ich mir eine passende Pfanne übers Internet bestellt. Logisch, im Dorflädeli gibt es schliesslich keine Pfannen. Also blieb mir ja nichts anderes übrig. Und ausserdem brauchte ich auch neue Raclettepfännli, nachdem wir schon die Hälfte des Belages mitsamt dem Käse gegessen haben.

Heute nun der grosse Moment: Ein Paket wurde geliefert und mein Sohn packte mit Freude Pfanne und Pfännli aus. Vorbildlich wie ich bin, habe ich die Bratpfanne gereinigt und sogar die Gebrauchsanweisung gelesen! Und was habe ich da entdeckt – nein, das gibt’s ja nicht! Unglaublich! So was Hirnverbranntes in einer Gebrauchsanweisung für eine Bratpfanne! Brustend setzte ich mich auf den nächsten Stuhl, um meinen lädierten Beckenboden vor der Lachattacke zu schützen. Von Lachen geschüttelt las ich meinem Mann diesen einen Satz aus der Gebrauchsanweisung vor. Den möchte ich auch euch nicht vorenthalten:

„Wenn Sie sich an diese Gebrauchsanweisung halten, verhindern Sie Rauchentwicklung, die für Tiere mit einem besonders sensiblen Atmungssystem (z.B. Vögel) gefährlich sein kann. Wir empfehlen Ihnen, Vögel nicht in der Küche zu halten.“

Ich hoffe jetzt mal, du findest das auch lustig. Sonst hat dir dieser Blogartikel heute nämlich gar nichts zu bieten…

Die Reaktionen können unterschiedlich ausfallen und die Handlungsäste entsprechend weitergesponnen werden:

a) Oha. Da hat es wohl ein Kanarienvögelchen erwischt beim Popcorn rösten.

b) Unglaublich! Es zählen nur die Vögel! Am nächsten bei der Pfanne ist immer noch die Nase des Kochs! Ist da denn der Rauch egal? Wieder mal typisch, die Tiere werden mehr geschützt als die Menschen. Wie bei der Tierhaltung. Die Haltung von einzelnen Tieren ist verboten, es müssen immer zwei sein. Die Grösse des Stalls ist vorgegeben. Aber bei den Kindern? Nix… Wo führt das noch hin?

c) Hochsensibilität ist auch bei Tieren weitverbreitet. So gibt es zum Beispiel Tiere mit einem auffallend sensiblen Atmungssystem. In einer Studie wird gegenwärtig untersucht, ob hochsensible Vögel die typischen Eigenschaften erworben haben oder ob sie durch die Evolution stetig weitergegeben und verstärkt worden sind. Knochenfunde und DNA-Proben von Schildkröten aus der prähistorischen Zeit deuten darauf hin.

d) Also wenn es da irgendwo einen Vogel gibt, sicher nicht in der Küche.

e) Hat sich Greta nun schon in die Pfannenfabrik eingeschmuggelt, statt die Schulbank zu drücken?

f) Vogelhaltung in der Küche, warum nicht? Da gibt es Platz und dank dem Dampfabzug ist auch für den nötigen Luftaustausch gesorgt. Und übrigens: Heute gibt es Fleischvogel.

g) Immer schön die Gebrauchsanweisung lesen, damit es keine Rauchentwicklung gibt! Gerade bin ich bei Chinesisch... Oh Mist, jetzt ist schon wieder das Kotelett schwarz geworden…

Zugegeben, dieser Blogpost ist wirklich banal. Und flach. Aber machen nicht gerade die witzigen Episoden unseren Alltag ein Stück leichter? Das kann bei jedem und jeder etwas anderes sein. Hauptsache wir nehmen die Momente wahr, die ein Lächeln auf unser Gesicht zaubern. Oder auch mal unsere Lachmuskeln zum Beben bringen. Über was hast du zuletzt gelacht?

Archivbild
 


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